Heimatverein Oberasbach

Heimatverein Oberasbach

Heimatverein Oberasbach e.V.

Station 03 – Kirchenweg

Den ersten Blick in das kirchliche Leben in Oberasbach vermittelt der Straßenname: Kapellenweg. Hier stand eine kleine Kapelle, die St. Johannes dem Täufer geweiht war. Sie war vor 1279 erbaut worden und mindestens bis 1632 ein geweihtes Gotteshaus. Auf dem Trexel-Plan des Wallensteinschen Lager ist eine Kirche in Altenberg erkennbar. Ein anderes Bild von Johann Adam Klein aus dem Jahre 1810 zeigt eine Ruine, die kurz darauf abgerissen wurde.

Gegenüber der Haltestelle Altenberg -West sehen wir ein markantes Backsteingebäude. Daneben mündet die Straße „Kirchenweg“ in die Rothenburger Straße. Sie trägt nicht umsonst diesen Namen. Die evangelischen Christen aus Kreutles und Unterasbach haben diesen Weg wohl genutzt um in die Kirche zu gehen. Für Trauungen, Taufen und Beerdigungen für Gläubige aus allen Oberasbacher Ortsteilen war die Pfarrei Zirndorf bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts zuständig. Das war nachvollziehbar, weil eine behördliche Statistik für das Jahr 1870 8 Katholiken und 67 Evangelische für den Ortsteil Altenberg ausweist. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich die Situation durch den Zuzug von Flüchtlingen und den Wohnungsbau grundlegend geändert. In den Sechziger Jahren wurden daher nacheinander St. Lorenz (Evangelisch), St. Stephanus (Evangelisch) und St. Johannes (Katholisch) zu selbstständigen Pfarreien. Nur die Altenberger mussten weiter nach Zirndorf. Am 1. Adventssonntag 1962 wurde in einem Klassenzimmer in der damalige Altenburger Schule abgehalten. Das Gebäude wurde 1975 abgerissen. An seiner Stelle steht heute die Sparkassenfiliale.

Das kirchliche Leben in Oberasbach stand im Zentrum unseres Jahresthemas im Jahr 2016. Hier erfahren Sie mehr dazu

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