Das Jahresthema „Heimisch?“ wird von zwei Wegen her betrachtet. Oberasbach ist eine Stadt, die seit dem Ende des 2. Weltkriegs stark von den Themen „Flucht und Vetreibung“ geprägt worden ist. Unmittelbar nach dem Kriegsende war Oberasbach eine kleine Landgemeinde im Landkreis Fürth. Mit Beginn von Flucht und Vertreibung sind dann sehr viele Opfer dieser Vorgänge in Oberasbach ansässig geworden, und haben das Bild der Stadt maßgeblich mitgeprägt. Grund genug, die Wanderausstellung des Bundes der Vertriebenen zum ersten Schwerpunkt des Jahresthemas zu machen. Im Heft Nr. 68 – 2017/1 gibt es eine kurze Beschreibung dieser Ausstellung. Die Details können in der nachfolgenden Datei nachgelesen werden. Ausserdem gibt es auch ein paar Bilder von der Ausstellungseröffnung.
Der andere Schwerpunkt ist, zu zeigen, dass auch Pflanzen einen Migrationhintergrund haben:
Nachlese zur Ausstellung des Heimatvereins
„Heimisch – Nicht nur Pflanzen schlagen neue Wurzeln“
von Gerlinde Erhardt (aus Heft 69 – 2017/2)
Was heißt eigentlich heimisch? Der Brockhaus definiert „heimisch” wie folgt:
- zum (betreffenden) Land gehörend — „die heimische Bevölkerung/industrie“ –
- vertraut — „sich in einer Gegend heimisch fühlen“.
Die Ausstellung nimmt in sofern das Jahresthema des Heimatvereins Oberasbach „Flucht und Vertreibung“ auf. Auch hier haben Menschen an neuen Orten (auch in Oberasbach) Wurzeln geschlagen und eine neue Heimat gefunden. Die Ausstellung hat gezeigt, wie viele Pflanzen einen Migrationshintergrund haben. Eine Bildcollage machte deutlich, dass sehr viele von unseren Nutz- und Kulturpflanzen aus fremden Ländern stammen und wie eintönig unser Speiseplan ohne diese „Einwanderer“ wäre.
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